„Ich hatte ein Phase, in der ich das Gartenglück beim ‚möglichst wenig tun‘ (Stichwort ‚Garten für Faule‘) gesucht habe. Aber das ging schief. Echte, tiefgreifende Glücksgefühle hatte ich erst dann wieder, als ich im Garten richtige Arbeit machte. Je mehr ich mich angestrengt hatte, desto glücklicher war ich über den Erfolg und das, was ich als Ergebnis meiner Arbeit sehen konnte. Für mich lautet die Glücksformel daher: Je mehr Gartenarbeit während des Tages, desto mehr Glücksgefühle am Abend – auch wenn der Rücken sich bemerkbar macht.“
„Nach meiner Operation am Knie war ich recht unglücklich mit dem Garten. Ich konnte nicht mehr tun, was notwendig war - ich habe nur mehr die Hälfte geschafft. Heute bin ich aber wieder rundherum glücklich in und mit meinem Garten – nicht weil ich körperlich wieder voll fit bin, sondern weil ich es geschafft habe, im Kopf umzustellen. Ich habe meine Vorstellungen von einem ‚schönen Garten‘ verändert und die Erwartungen an mich selbst reduziert. Alleine hätte ich das wohl nicht geschafft, daher bin ich meinem Sohn sehr dankbar für die Begleitung.“
"Was es nicht alles gibt: Meine Blumentöpfe waren mir diesen Herbst zu schwer, um sie unter Dach zu stellen. Da habe ich sie einfach abgedeckt und draußen stehen gelassen zum überwintern. Und siehe da, jetzt ist alles wieder fit und fängt an zu blühen - schöner denn je!"
„Wenn ich sehe, dass die vor 6 Jahren gepflanzten Bäume sich so langsam entwickeln und immer mehr Vögel im Garten sind (auch in den Nistkästen) – Kohl. Und Blaumeisen, Feldsperlinge, Amseln und Rotschwänzchen und viele Insekten, Schmetterlinge und Eidechsen bei uns im Garten wohnen und essen.“
„Nach vielen Jahren macht mich nun sogar der Giersch im Garten glücklich. Dazu gibt es einen guten Spruch: „Trau keinem Ort, wo kein Unkraut wächst.“
„Aus einem angrenzenden Acker hat sich roter Mohn bei mir im Garten angesiedelt. Ich lasse ihn stehen, bis er sich selber aussäht und jetzt ist da eine Kiesfläche, die mich jedes Jahr aufs Neue wieder mit der roten, strahlenden Farbe beglückt, ohne dass ich was mache.“